Neulich beim Rollenspiel

Das Leben des edlen Herren Grégoire Alatriste de Valmont Montparnasse
Niedergelegt und für die Nachwelt festgehalten von seinem treuen Diener Planchet

Die Herren zogen früh am nächsten Morgen los, und erreichten, gemeinsam mit dem mysteriösen Mädchen, schließlich den Fluss! So unglaublich es auch klingen mag, die Herren hatten erfolgreich den Lockhornwald durchquert!

Einige Fischer brachten sie auf die andere Seite des Flusses, wo sie sich in dem kleinen Städtchen Villa Clara neu mit Proviant eindeckten und eine Herberge bezogen. Die Wirtsfrau kümmerte sich erst einmal um das Mädchen, und die Herren begannen den Abend zu genießen. In der Wirtsstube trafen sie einen Vendel namens Joren Valentijn der, wie sich herausstellte, auch zum Kloster san Fernando Cardinal reisen wollte. Die Herren entschlossen sich gemeinsam dorthin zu gehen.

Am nächsten Mittag, kurz vor der Abreise der Postkutsche, rückten einige Bewaffnete an, unter ihnen wohl ein Inquisitor der Vaticinischen Kirche. Dieser befragte die Herren nach ihren Plänen, und vor allem dem Monsieur Grégoire und Mister Cottlestone schien er zu misstrauen. Schließlich war er Inquisitor anscheinend zufrieden, und zog mit seinen hellebardenbewährten Wachen ab. Aber dies sollte nicht das letzte sein das die Herren von ihm sahen.

Einige Stunden später erreichten sie das Kloster, und wurden von der Mutter Oberin empfangen. Mister Cottlestone gab sich bei ihr als ein entfernter Verwandter von Manhardt Sperber aus, um dadurch an Informationen über seine Reise zu kommen. Diese Herangehensweise war auch geboten, da es in Castilien nicht sehr gesund ist zu viel Wissensdurst an den Tag zu legen. Die Mutter Oberin versprach daraufhin, am nächsten ein Treffen mit der letzten lebende Nonne zu arrangieren, die Manhardt Sperber noch erlebt hatte.

Als die Herren sich zur Ruhe begeben wollten, trafen sie schließlich erneut die Wachen des Inquisitors. Der Herr Grégoire und Mister Cottlestone wachten vor der Kammer des Mädchens, als sie plötzlich von zwei vermummten Gestalten angegriffen wurden. Gleichzeitig hörten sie Kampfeslärm aus Kemenate des Vendel!

Dank der überlegenen Fechtkunst meines Herren schafften sie es die Angreifer auszuschalten, und entschieden sich, dass sie die Herren Igorov und Concordia y Rocco suchen müssen, die seit einiger Zeit alleine durch das Kloster streiften.

Die drei Herren begaben sich auf den ummauerten Innenhof des Klosters, und gerieten dort mit einem weiteren dutzend Soldaten der Inquisition aneinander. Sie schafften es auch diese zu bezwingen, jedoch verließ keiner der Herren, nicht einmal der Monsieur Grégoire, diesen Kampf ohne Blessuren.

Was aus den anderen beiden Herren geworden ist, war ihnen immer noch ein Rätsel…


Sprüche und Übersicht unserer Rollenspiel-Runden
Homepage Stefan Bohnsack, 2008