Neulich beim Rollenspiel

Das Leben des edlen Herren Grégoire Aristide de Valmont Montparnasse
Niedergelegt und für die Nachwelt festgehalten von seinem treuen Diener Planchet

Die Ereignisse folgten Schlag auf Schlag! Die Herren Igorov und Concordia y Rocco waren immer noch nicht gefunden, als der gute Monsieur Grégoire vor dem Tor des Klosters die Geräusche eines Fuhrwerkes hörte. Die Herren versuchten ihm zu folgen, und erkannten dabei noch, dass der Ussurer und der Castilier gefesselt auf der Kutsche saßen.

Der Herr Grégoire wollte möglichst schnell hinterher und die Kutsche angreifen, wurde jedoch von Mister Cottlestone und dem Vendel zurückgehalten, da beide einen geschickteren Weg im Sinn hatten.

Sie kehrten, bis auf Mister Cottlestone, der sich auf die Suche nach dem Mädchen machte, zum Kloster zurück, um ihre Wunden behandeln zu lassen. Als der gute Mister Cottlestone auch nach einigen Stunden nicht aus dem Wald zurückgekehrt war, machten sich die beiden Herren auf den weg ihn zu finden, erwartend ihn bei Räubern zu finden.

Schließlich fanden sie ihn bei einigen Angehörigen des fahrenden Volkes, unter ihnen eine heißblütige junge Dame namens Amina, die eindeutig dem Geschmack meines Herren entsprach. Dieses freundliche und reiselustige Volk begleitete die Herren in die Vaticinstadt. Der Herr Grégoire hoffte dort den Ussurer und den Castilier den Klauen der Inquisition zu entreißen.

In der Vaticinstadt angekommen versuchten die Herren erfolglos den Kerker ihrer Kameraden zu finden. Als sie dann schließlich entmutigt zu den Wagen das fahrendes Volkes zurückkehrten, erwartete Amina sie mit der freudigen Nachricht, das sie durch dubiöse Kanäle den Aufenthaltsort des Herren Igorov ausfindig gemacht hatte. Er sollte noch an diesem Abend in einer Nacht und Nebelaktion nach Montaigne zurückgebracht werden.

Die Herren, unterstützt von Amina, schritten sofort zur Tat, und ritten wie der Wind dem Wagen hinterher, der den Ussurer transportierte. Schließlich fanden sie einen verdächtigen Heuwagen, den die Herren, allen voran mein mutiger Herr Grégoire, sodann bestürmten. Es stellte sich zwar heraus, dass der angeblich Heuwagen eine gepanzerte Kutsche war, jedoch hielt dies die Herren nicht davon ab, kurzen Prozess mit den Gardisten zu machen und den Herrn Igorov zu befreien. Die letzten Kirchenmänner waren sogar so verzweifelt, das sie die Kutsche, und sich selbst, mit einem Pulverfass in die Luft sprengten, in der Hoffnung einen der Herren mit in den Tod zu reißen…


Sprüche und Übersicht unserer Rollenspiel-Runden
Homepage Stefan Bohnsack, 2008