Neulich beim Rollenspiel

Das Leben des edlen Herren Grégoire Aristide de Valmont Montparnasse
Niedergelegt und für die Nachwelt festgehalten von seinem treuen Diener Planchet

Am nächsten Morgen fand uns ein Kundschafter der Eisen, und brachte uns in ihr "Dorf" in den Minen, wo ich, Theus sei gedankt, meinen guten Herren Grégoire lebend wiederfand.

Der Anführer dieser Eisen, Hartmann Eisenmark, die übrigens alle Vaticiner sind, erzählte uns das sie sich im Laufe des Krieges des Kreuzes hier in diesen Minen versteckt hatten, und seitdem hier leben. Eisenmark erzählte den Herren dann auch das er ein Nachfahre von Tilla Einsenmark ist, eine der Söldnerinnen die mit Mannhardt Sperber unterwegs gewesen waren.

Nichtsdestotrotz waren aber Monsieur Grégoire und Mister Cottlestone der Meinung das uns diese Eisen etwas vorenthalten, und haben deshalb die etwas abgelegeneren Gebiete der Minen durchsucht. Dabei haben sie auch einige interessante Informationen entdeckt: Die Eisenmarks gehörte alle zu einem Orden namens Ordo de San Rosa, der auf beiden Seiten des Drachenkopfes Festen errichtet hatte, und dort irgendetwas bewachte. Und wahrscheinlich ist es auch genau diese Sache die Mannhardt Sperber gesucht hat.

Nach einigen Beratungen, und nachdem die Herren den Eisen offenbart hatten, das die Bianco wahrscheinlich auch auf dem Weg hierher sind, hat sich Eisenmark bereit erklärt die Herren über den Pass auf dem Drachenkopf zu führen.

Als es nun soweit war zogen die Herren gemeinsam mit Eisenmark, vier Bergführern und sechs Landknechten den Berg hoch. Als wir die Minen verließen, sahen wir das die Endlinger Acker- und Weidefläche an den Berghängen angelegt hatten. Die Herren schätzend das diese kleine Gemeinschaft aus mehreren hundert Personen bestehen muss.

Nach einigen Tagen beschwerlichen Wanderns erreichten wir schließlich die Spitze des Passes, und entdeckten dort eine alte Kapelle aus dem 15. Jahrhudert. Mister Cottlestone entdeckte rasch an einem westwärts gewandten Fenster erneut einen Dracheneisenstab, und fand so den Weg hinunter uns zu unserem Ziel.

Als die Herren nun die westlichen Hänge hinab marschierten, bemerkten sie ein Licht, wie von einem Lagerfeuer, das sich aus dem Lockhornwald den Hang hinauf bewegte! Also hatten die Bianco den anderen Weg, durch den Wald gewählt. Schließlich erreichten wir die Ausläufer des Waldes, wo wir feststellen mussten das alle Bäume, und jedes Lebewesen in diesem Bereich tot war. Ausgetrocknet, aber nicht durch Hitze, sondern von innen heraus. Dort fanden wir auch den Eingang in eine Höhle, aus der ein bestialischer Geruch drang.

Der Abergläubische Ussurer war fest davon überzeugt das wir jetzt einem Lindwurm, oder gar einem Drachen begegnen würden, aber, selbst nachdem die Herren jetzt die Höhlen betreten haben und ich, gemeinsam mit Bonpland und einigen der Landsknechte, draußen auf sie warte, ist uns noch kein Lindwurm entgegengekommen.


Sprüche und Übersicht unserer Rollenspiel-Runden
Homepage Stefan Bohnsack, 2008