Neulich beim Rollenspiel

Tagebuch von Gregor Kladnov Igorov, 1. bis 6. Quartus 1668

Liebes Tagebuch,

in den letzten Stunden ist wieder einmal viel passiert. Ich stehe nun erneut an Bord der Sérviante und muss sagen, das mir ein Schiff manchmal lieber ist, als länger als nötig in Kastilien zu verweilen. Somit können wir jetzt endlich Lydia heimwärts bringen, die Sache mit dem Kästchen regeln, und endlich gen Eisen aufbrechen. Charouse, wir kommen.

Mein Zwist mit Gregoire ist jetzt auch endlich beigelegt worden, er hat Bekanntschaft mit meinen Ringerfertigkeiten bekommen und seitdem ist es viel angenehmer mit ihm. Nummer 1 ist dafür aber ein wenig nörgelig, weil wir ihm zu Recht vorgeworfen haben, uns an die Montaigner verpfiffen zu haben. Wie sonst liesse sich erklären, warum wir von der montaignischen Armee verfolgt werden? Ich vergaß dabei vollkommens, das es ja nicht nur reguläre Truppen sind, die Lydia jagen, nein, auch die Musketiere sind jetzt hinter uns her.

In irgendeiner kastilischen Hafenstadt, deren Namen ich nach 4 Bechern Rum verdrängt habe, hat mich auch meine Vergangenheit endlich eingeholt. Es war zwar nur eine Frage der Zeit, bis man es versuchen würde, aber das es ausgerechnet in Kastilien passieren würde, hat mich doch erstaunt. Aber mit einem Pfeil? Vom Dach? Ich hätte mir lieber einen Mobb gewünscht, oder einen stilvollen Kampf mit der Axt. Sei es drum, ich werde mich dieses Problems in kürze annehmen, und dann den Spiess ein wenig umdrehen. Ich hoffe das in Charouse Nachrichten von Viktor auf mich warten, dann können sich alle Lackaffen warm anziehen.

Ui, Backen und Banken, ich wittere Schinken.


Sprüche und Übersicht unserer Rollenspiel-Runden
Homepage Stefan Bohnsack, 2008