Neulich beim Rollenspiel

Tagebuch von Gregor Kladnov Igorov, 6. und 7. Quartus 1668

Liebes Tagebuch,

man kann sich ja doch an die Seefahrt gewöhnen. Wir haben uns gut auf der Sérviante eingelebt. Wir legten ab, entfernten uns zügig aus der Bucht und erreichten die offene See.

Die montaignischen Musketiere signalisierten einem kreuzenden Kriegsschiff. Am späten Nachmittag wurden wir nach einer atemberaubenden Verfolgungsjagd zu einem Kampf Rahnock an Rahnock genötigt. Wir setzten auf das feindliche Schiff über und wurden nach zähem Ringen schließlich Herr der Lage. Der Kapitän fiel meiner Axt zum Opfer, die Musketiere durch Grégoire und Jésus. Aiden war Herr der Takelage, und dank Grégoires Künsten in der Stimmverstellung und meiner rohen Gewalt nahmen wir das Schiff in unsere Obhut.

Jetzt wird es versenkt, wir halten gen Norden, um mit Kapitän Isabelle nach Charouse weiter zu reisen. Dort werden wir sehen müssen, wie es mit uns weiter geht. Ich denke, eine Reise in die Berge täte uns gut. Dank der heilsamen Seeluft ist es auch um Grégoires Geisteszustand besser gestellt. Wir sollten ihn nicht allzu lange in Montaigne lassen, sonst dreht er vielleicht wieder durch.

Ohne Lydia wird die Reise sicherlich langweiliger, aber es wird für sie das beste sein, beim Comte de la Roque zu verbleiben. Ich hoffe dringlichst, Nachricht von Viktor zu erhalten, auch vermag er vielleicht das ein oder andere zu erklären.


Sprüche und Übersicht unserer Rollenspiel-Runden
Homepage Stefan Bohnsack, 2008