Neulich beim Rollenspiel

Tagebuch von Gregor Kladnov Igorov, 22. bis 29. Sextus 1668

Liebes Tagebuch,

die Reise an die montaignische Küste verlief weitestgehend ereignislos, zumindest bis wir in diesen komischen Provinzhafen kamen. Jésus und Gregoire bemühten sich um eine Schiffspassage, welche wir schliesslich auch an Bord eines Schmugglerkahns bekamen. Also denn, auf nach Castilien.

Vorher traf ich, sehr zu meiner Freude, den obersten Piratenjäger Montaignes wieder, den General. Ich war hocherfreut mit ihm an einer Aktion den gegen den örtlichen Schmuggel teilzunehmen, zum einen, weil Schmuggler es nicht anders verdienen, und zum anderen, weil sie uns horrende Preise für die Passage abknöpfen.

Am folgenden Morgen brachen wir auf, und nach einigen Stunden Fahrt entdeckten wir ein in Seenot geratenes Schiff, die montaignische Fregatte Aigle. Da wir ja durchweg humanistisch eingestellt sind macht wir uns also an die Rettung der Schiffbrüchigen, mussten jedoch feststellen, das es eine Falle war und wir unter Beschuss genommen wurden. Wie sich herausstellte, war die Aigle wohl eines der Schiffe, welche durch Revolte und Desertion in die Hände von Aufwieglern geraten waren, die nun ihr Gück als Freibeuter versuchen wollten.

Lange Rede, kurzer Sinn, wir enterten auf, töteten alle bis auf eine Handvoll, die zu entkommen versuchten, und uns vorher die Fregatte unter dem Hintern wegsprengen wollten. Aber nicht mit uns. Aiden, der Hummelkürschner, war mal wieder absolut teilnahmslos und schaffte es in der Tat nicht einmal, unseren sehr einfachen Plan sinnig umzusetzen. Sei es drum, wir kriegen die Schurken, und dann werden wir unseren Ruf als Helden weiter ausbauen.

PS.: Leider habe ich immer noch keine Nachricht von Erika erhalten...


Sprüche und Übersicht unserer Rollenspiel-Runden
Homepage Stefan Bohnsack, 2008