The Great Pendragon Campaign

Auszug aus dem Tagebuch von Fflergant, 498 AD

Nach Tagen des Wartens und des wache Schiebens erhielten wir den Auftrag, nach Beale Valet zu reisen, um die Einladung zur Hochzeit der Nichte des Earls und Gessius zu Earl Dafydd zu bringen. Eine willkommene Abwechslung zum üblichen Dienst in Hertford.

So machten wir uns also wieder einmal auf den Weg, den vom Glück geküssten und vom Herrn gesegneten Bräutigam in unserer Mitte. Der Herr hielt auch auf unserer Reise seine schützenden Hände über uns, denn die Reise verlief ohne nennenswerte Unterbrechungen.

In Beale Valet war man uns trotz der Vorkommnisse während des Turniers recht wohlgesonnen, was nicht nur mich überraschte. Manch einer von uns hatte schon befürchtet, dass man uns gefangen nehmen würde. Im Nachhinein betrachtet eine völlig lächerliche Einstellung, welche auch aus mancherlei mangelndem Gottvertrauen unter meinen Gefährten herrührte.

Der Aufenthalt war sehr angenehm und verlief völlig ohne aufregende Ereignisse. Bis ein sächsisches Heer vor den Toren auftauchte. Ich weiß nicht wo sie hergekommen sind und warum niemand in der Umgebung sie bemerkt hat und doch waren sie auf einmal da. Diese Ausgeburten der Hölle sollten uns ein weiteres Mal auf die Probe stellen.

An den genauen Ablauf der Kämpfe kann ich mich nicht erinnern, deshalb werde ich nur kurz berichten was ich weiß. Trotz einer zahlenmäßigen Überlegenheit erlitten die Sachsen schwere Verluste, standen sie schließlich den tapferen Männern Logres gegenüber, welche im Glauben an den wahren Herrn zuweilen unerschütterlich sind.

Durch Verrat fiel jedoch der erste Wall, was Gessius, Quintus und meinem geliebten, wenn auch leicht verblendetem, Bruder Fercus schwere Wunden einbrachte. Nachdem sie den ersten Wall in Besitz genommen hatten leckten die Sachsen ihre Wunden und uns blieb ein wenig Zeit, dem Verrat aus den eigenen Reihen nachzugehen.

Die entscheidenden Hinweise blieben Isatis und mir verborgen, jedoch sollte sich im Nachhinein herausstellen, dass der Sohn des ansässigen Lords ein Bündnis mit den Sachsen eingegangen war.

Aufgrund mangelnder Ergebnisse bei der Jagd nach dem Verräter und zu wenig Schlaf beschlossen Isatis und ich eine Dummheit zu begehen. Wir wollten die Ruhe im sächsischen Lager dafür nutzen einen Ausbruch zu versuchen um nach Hilfe zu schicken. Also stiegen wir auf unsere Rösser und preschten durch das Tor. Die ersten Yards unserer Flucht verliefen gut, doch schließlich wurde ich doch noch von zwei Pfeilen getroffen und ging zu Boden. Das Letzte was ich sah war ein davon preschender Isatis...

Als ich wieder zu mir kam lag ich gefesselt in einem Zelt und wurde von den Sachsen malträtiert. Durch die Schmerzen fiel ich in Ohnmacht und erwachte erst eine ganze Zeit später, nur um festzustellen,dass die Sachsen nicht mehr da waren. Ihre Zelte standen zwar noch, aber ansonsten gab es keine Spur von ihnen. Meine Fesseln waren aufgeweicht und somit konnte ich sie problemlos abstreifen um mich umzusehen. Die Sachsen waren einfach verschwunden... Selbst ihre Toten waren weg. Es musste ein Wunder sein. Der Herr selbst musste seine Heerscharen geschickt haben um die Teufel zu vertreiben. Betend fiel ich auf die Knie und pries den Herrn, um mich danach auf den Weg zu meinen Verwandten innerhalb der Burg zu machen.

In der Festung selbst konnte mir auch niemand sagen wo der Feind ab geblieben war. Somit musste es sich um ein göttliches Wunder handeln. Nur Fercus glaubte das es sich um Feen und Elfen gehandelt haben muss, was ich jedoch sehr stark bezweifle. Ich weiß nicht wo er seine Ohren in den vielen Stunden Unterricht gehabt hat als wir noch klein waren. Ich denke er sollte sich für ein paar Wochen in ein Kloster begeben um den Einklang zwischen sich und unserem Herrn wieder herzustellen...

Sprüche, Tagebuch, Charaktere der Pendragon-Montagsrunde
Homepage Stefan Bohnsack, 2007, restliche Inhalte durch die Gruppe