The Great Pendragon Campaign

Auszug aus dem Tagebuch von Quintus, 499 und 500 AD

Nachdem wir Oxford zurückerobert hatten und nun einige Zeit auf den uns zugewiesenen Dörfern unseren Dienst taten lernte ich langsam mich in meine neue Rolle zu versetzen. Ich führte eine gerechte Führung, ließ meine Soldaten auch durch Peitschenhiebe auf das Bevorstehende vorbereiten und sprach Recht, wie es die göttliche Ordnung vorsah. Leider schienen die Bauern meine Mildtätigkeit wie auch Gerechtigkeit falsch aufzufassen und des Öfteren bemerkte ich den ein oder anderen Missmutigen Blick, mir wurde gar zugetragen, dass einige Bauern missmutige Äußerungen über mich taten. Nun, nachdem ich den Bauern einmal bei ihrer Meinungsfindung nachgeholfen hatte, legte sich der Missmut vorerst. Flergant hingegen schien nur allzu liebevoll mit seiner Bevölkerung umzugehen. Nun ja alle würden schnell merken, welche Bürger besser auf den Bevorstehenden Kampf vorbereitet waren.

Als dann gegen Ende März der Schnee endlich schmolz und ich die Bauern auf die Felder trieb, kam plötzlich einer dieser Nichtsnutze schreiend auf mein Anwesen gelaufen. Es wurden Angreifer gesichtet. Sofort ließ ich alle meine Soldaten und untergebenen Ritter zusammenrufen und wollte dem Ganzen nachgehen. Nun würde sich zeigen ob ich es durch meine Ausbildung geschafft hatte, aus diesen weichlichen Bauern, tapfere Kämpfer zu machen, die so lange durchzuhalten hatten, bis ich mich mit meinen Rittern um den Angriff kümmern konnte.

Ich ritt hinaus, und bald darauf entdeckten wir sie. Gute drei Dutzend Angreifer die bald darauf begannen einige Hütten anzuzünden. Ich zögerte nur ein Augenblinzeln, dann gab ich den Befehl zum Angriff. Wir stürmten vor und ritten die Angreifer brutal zu Boden. Der Angriff war binnen weniger Augenblicke zurückgeschlagen. Unter meinem Gefolge gab es nur zwei Verletzte, jedoch schafften wir es 2 feindliche Ritter gefangen zu nehmen. Diese würden sich bestimmt gut machen, indem sie mir Geld verschaffen werden, um neue Aushebungen zu finanzieren.

Nach und nach erreichten mich immer mehr Nachrichten von meinen Brüdern und Vettern, dass auch sie angegriffen wurden. Jedoch konnten sie die Angreifer weniger erfolgreich zurückschlagen. Flergant schien es besonders hart zu treffen, so wurden gar einige seiner Gefolgsritter gefangen genommen. Nun ob es nun an seinem Umgang mit seinen Untergebenen lag sei einmal dahingestellt, ich wusste für mich, ich hatte alles richtig gemacht.

Wir trafen uns von dann an regelmäßig und besprachen was genau nun getätigt werden sollte. Ich hob derweil immer mehr Soldaten aus. In meinem Dorf waren mittlerweile Jeder Mann ab einem Alter von 12 Jahren bis ins Greisesalter unter Waffen und ich ließ sie noch härter ausbilden als schon zuvor, ein Exempel an einem versagenden Bogenschützen des ersten Angriffs taten sein Übriges.

Wir diskutierten häufig aber meist ohne Ergebnis, hier wurde einmal versucht Zwietracht zu sähen unter den Angreifern jedoch wurde diese Idee nicht weiter verfolgt. Sorgen machten wir uns hauptsächlich darum, wann unsere Verstärkung endlich hier auftauchen würde und wir endlich den verdienten Angriff tätigen konnten. Ich freute mich, dass die Gräfin meiner Meinung war und mit allen Mitteln, sollte es keinen anderen Ausweg geben, die Angreifer zu schwächen. Ich ließ sofort etliche Fackeln und Pech zusammentragen damit ich auf alles gewappnet sein konnte.

Einer der feindlichen Ritter schien uns ein Angebot machen zu wollen, damit wir mir ihm gegen seinen Bruder in den Kampf ziehen. Doch Isatis und ich entdeckten sofort die Hinterlist darin und entlarvten diese Falle. Wir wollten eigentlich noch warten...

Doch es kam anders als gedacht. Als mein Bruder Gessius den das Schicksal mehr zu lieben scheint als mich, und ich wieder von unserem Treffen zurück nach Cowley zogen wurde uns ein übernatürliches Zeichen vielleicht gar von unserem Herren direkt gesandt:

Direkt auf einer Brücke saß auf seinem Schneeweißen Roß ein Ritter in der strahlendsten Rüste gekleidet die ich mir nur vorstellen konnte. Seine Haltung wie auch seine Stimme zeigten mir deutlich seinen Mut und seine Ehre. Er wollte wissen, wie es um das Handeln gegen das Böse hier in den Landen stand und ob wir gewillt waren, schnell zu handeln. Er forderte uns zum Lanzengang, um uns selbst zu zeigen, wie es um uns steht. Gessius wie auch ich, gingen nach dem ersten Lanzengang zu Boden. Das Zeichen war unmißverständlich: Wir mußten sofort angreifen, ohne zu zögern, mit aller Macht, aller Härte und allem Mut.

Sofort teilten wir es unseren Brüdern und Vettern mit und wir ließen die Soldaten sammeln. Isatis zog es vor alleine mit seinen Männern vorzureiten, um einem eventuellen Hinterhalt vorzubeugen. Endlich ging es in den Krieg endlich konnten wir zeigen aus welchem Holz wir geschnitzt waren, endlich konnte ich die Saat meiner Ausbildung ernten, endlich würde es brennen, endlich... endlich...

Sprüche, Tagebuch, Charaktere der Pendragon-Montagsrunde
Homepage Stefan Bohnsack, 2007, restliche Inhalte durch die Gruppe