The Great Pendragon Campaign

Auszug aus dem Tagebuch von Fercus, April 501 AD

Nachdem wir vom zweiten Überfall uns mehr zurückgeschleppt als geritten waren verging eine Woche bis man uns mitteilte, dass ausgesandte Kundschafter keine weiteren sächsischen Aktivitäten haben feststellen können. Derweil blühten unter uns die krudesten Theorien: während Quintus zunächst Sir Amis verdächtigte ein finsterer Verschwörer zu sein hat der bärtige Isatis alles auf Pictenmagie schieben wollen...so ein Unsinn! Gessius hat noch die sinnigsten Ideen: was wäre wenn ein Spion in Hertford für die Sachsen gearbeitet hätte und die Karawane verraten hätte? Der weil schwor ich mir wenn Quntus noch einmal mit seinem dämlichen Traum vom "weißen Hirschen" und den 7 Zeichen kommt ihn zu erwürgen. Wie kann man nur so eitel Gottes Wege für sich in Anspruch nehmen? Mir werfen er und Fflergant Gottlosigkeit vor und selbst sind sie arrogant, hochfahrend und ständig führen sie den Namen des herrn unnütz! Philister sind sie selbst...

Es verging eine weitere Woche. Eine sehr langweilige in der wir uns im Krankenbett erholten. Dann gelang es Gessius dem Marshall zwei Kundschafter abzuschwatzen, damit wir uns selbst auf die Suche begeben durften. Fane und Casnar scheinen intelligente und findige Burschen zu sein, auch wenn unser blutiger Quintus sie ständig beschimpfte und scheinbar einen Grund suchte sie zu Tode zu foltern.

Am Ort des Überfalls angekommen bestätigten sie eines: Mehr als die Sachsen die wir vor Ort erschlagen hatten gab es vermutlich gar nicht! Das machte uns stutzig da wir ja gedacht hatten wir hätten nur die Nachhut erwischt und der Rest hätte bereits die Waren und den gefangenen Sir Ricerch mit fortgeschleppt. Wir entschlossen uns darauf hin nach Hertford zu begeben um dort noch einmal nachzufragen. Als wir ankamen schien uns alles sehr merkwürdig.

Sir Corneus, der dort zur Zeit Stellvertreter des Earls war (nach eigener Aussage) kam uns merkwürdig vor. Auch schien das Volk in Hertford nicht viel von ihm zu halten, so weit es sich vor die Tür traute in diesen unsicheren Zeiten. Er berichtete uns dass 20 bis 25 Soldaten die beiden Oczitanier und Sir Ricerch begleitet hätten... Wir fanden abe rnur etwas 12 tote Wachen. Was war mit dem Rest passiert?

Wir kamen immer mehr dazu zu glauben dass gar nicht die Sachsen den Wagenzug überfallen hatten, sondern diese höchstens einen fingierten Nachschub überfallen haben konnten. Und entweder hätten dann die echten Waren und Ritter vorher selbst einen anderen Weg genommen, oder sie wurden von anderen verräterischen Schurken überfallen vor dem Wald!

Dies verrieten wir aber nicht Sir Corneus, da zumindest ich ihm durchaus zutraute ein solcher Finsterling zu sein. Wir berieten unsere weitere Vorgehensweise: Gessius und ich würden am anderen Tag mit den Kundschafter nochmal den Osten absuchen um sicher zu gehen, Fflergant, Isatis und Qintus sollten den vermutlichen Weg des Earls über St Albans und Dunstable nach Royston folgen.

So machten wir uns frühmorgens auf dem Weg. Um es kurz zu halten: Gessius und ich fanden nichts. Doch die anderen wurden sehr wohl fündig! Fflergant erzählte mir hinterher davon.

Sie kamen in St Albans an und gleich von Anfang an kam ihnen einiges seltsam vor. Die Mönche saßen im Kreuzgang an unmöglichen Stellen zum Lesen an strategisch wichtigen Punkten verteilt, nachts hörte man keinen Mönch zur Messe läuten.

Daraufhinstellten sie, nachdem der Abt nie verfügbar oder zu sehen war, den Prior zur Rede, den die drei nicht kannten, obwohl wir ja erst kürzlich dort Einkehr gehalten hatten. Dieser log so schlecht, dass Isatis ihn sofort durchschaute und mit dem Schwert zur Wahrheit pressen wollte, worauf sich immer mehr Mönche als bewaffnete Strauchdiebe zu erkennen gaben.

Schneller jedoch als diese es begreifen konnten säuberten die drei das Kloster von den Sakrileg begehenden Verbrechern und befreiten die echten Mönche aus dem Weinkeller. Wer der wahre Auftraggeber hinter dem Ganzen ist ist noch unklar, da der vorgebliche Prior nur mit Sichheit sagen konnte dass es ein Ritter mit Akzent gewesen sei... So ein Akzent wie ihn Sir Corneus gehabt haben könnte...

Sprüche, Tagebuch, Charaktere der Pendragon-Montagsrunde
Homepage Stefan Bohnsack, 2007, restliche Inhalte durch die Gruppe